»Hawkes ist ein must-see seit 'Winter's Bone' und könnte sich durchaus als würdiger Nachfahre von Philip Marlowe erweisen.«
L.A. Weekly
Regisseur Dennis Hauck beweist in seinem atemberaubenden Debüt viel Liebe zum klassischen Erzählkino. Sein Film ist ein waschechter Neo Noir, der dem amerikanischen Kino eine gehörige Portion Drama und Tiefe verleiht. In fünf Akten erzählt er eine Geschichte um den Privatdetektiv Mel Sampson, der auf der Suche nach einer Frau in einen Strudel seiner eigenen Vergangenheit gerät. John Hawkes, nicht erst seit seiner Oscar-Nominierung für »Winter’s Bone« einer der profiliertesten Darsteller Hollywoods, haucht diesem gebrochenem »Privat Eye« so viel Würde und Empathie ein, dass die Leinwand knistert. Hauck unterstützt seine kluge und abgründige Story um amerikanische Mythen mit einer geradezu verwegenen technischen Umsetzung. Er dreht stilecht auf 35mm und entscheidet sich, die fünf jeweils 20-minütigen Akte seiner Story in einem Take zu drehen. Mit kleinen Shakespeare Referenzen versehen, erzählt er sein Drama mit einer Wucht und Intensität, die das zeitgenössische Kino so nicht häufig erlebt. Ein Amerikanischer Klassiker.
»Ich denke, dass die besten Krimigeschichten weniger durch ihre 'Whodunit'-Plots in Erinnerung bleiben, sondern vielmehr durch die Emotionen der Charaktere und den einzigartigen Blick auf die Welt, den wir durch die Augen des Detektivs erhalten.«
Dennis Hauck
Sein Kurzfilmdebüt »Al's Beef« ging bei neun US-Festivals als Gewinner hervor und war für den German Independence Award nominiert. Sein zweiter Kurzfilm »Sunday Punch« erregte viel Aufmerksamkeit und war ebenso hier in Oldenburg im Rennen. »Too Late« ist das unerschrockene Spielfilmdebüt dieses aufregenden Außenseiters.