King of Beasts

Tomer Almagor & Nadav Harel
USA 2018

»Ein Werk bewundernswerter journalistischer Ernsthaftigkeit, das seine Aufgabe mit einer klaren Präzision angeht.«

The Hollywood Reporter

 

»Almagor und Harel sind vollkommen erfolgreich darin, ein Thema mit ausreichend Informationen zu präsentieren, sodass wir am Ende zu unseren eigenen Schlussfolgerungen gelangen können.«

Film Threat

 

Während die Welt sich an Katzenvideos auf Facebook ergötzt, muss sich Aaron gegen einen aufgebrachten Mob erwehren, der ihn zum Inbegriff des Bösen macht. Wenn er eine wütende Email liest, in der er als der Abschaum der Menschheit beschimpft wird, ist er fassungslos. Wenn er seine ehrlichen Motive schildert, ist er den Tränen nahe. Aaron ist ein aufrechter Amerikaner, einer der an die Werte des »Land of the Free« glaubt. Er ist ein Trophäenjäger, der im Busch von Tanzania den Traum vom archaischen Kampf Mann gegen Bestie träumt. Tomer Almagor und Nadal Harel haben das Kunststück vollbracht, diesen Mann auf einer Expedition nach Afrika begleiten zu dürfen, ihr Porträt eines durch und durch neokolonialistischen Unternehmens ist ein filmisch genialer Mix aus Wes Anderson und »Apocalypse Now«, suggestiv und visuell überwältigend. Nach wenigen Minuten vergisst man, einen Dokumentarfilm zu sehen. Wir erleben atemlos spannende Szenen der Jagd, bizarre Abende im Camp und sehen staunend zu, wie sich die weißen Kolonialherren von der schwarzen Bevölkerung feiern und lieben lassen. Am Ende werden wir herausfinden, wer der »King of Beasts« ist. Die Welt ist nicht mehr ganz dieselbe nach diesem Film. Ob sie eine bessere wird, müssen wir entscheiden.

 

»Things get confused out there.«

General Corman, Apocalypse Now

Producer
Gabrielle Almagor, Salmoné Berziner, Bryan Gambogi, Mark Steele
Cinematographer
Nadav Harel
Editor
Nadav Harel
Runtime/Version
86 min, OV
King of Beasts directors

Tomer Almagor & Nadav Harel

Almagor wurde in Israel geboren und studierte in New York Film. Dem Kurzfilm »Spare« folgte 2013 das Spielfilmdebüt »9 Full Moons«. Die preisgekrönten Dokumentarfilme des ehemaligen israelischen Soldaten Harel wurden weltweit gezeigt, darunter beim Filmfestival in Berlin. Ihre erste Zusammenarbeit dauert 6 Jahre bis zur Fertigstellung.