PM05 2025

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Filmfest Oldenburg präsentiert erste Programmhighlights

Filmfest Oldenburg präsentiert erste Programmhighlights

Drei Filme werden im diesjährigen Programm einen Fokus auf das irische Kino werfen.
Angeführt von der sechsfach Oscar-nominierten irischen Regielegende Jim Sheridan („Mein
linker Fuß“), zeigt sich das irische Kino von seiner besten Seite. Unterstützt von Screen Ireland
und der irischen Botschaft in Berlin, werden einige der spannendsten Talente des irischen Kinos
in Oldenburg zu Gast sein.


Re-Creation, IRL/LUX 2025, Jim Sheridan und David Merriman (Deutsche Premiere)


Ein fiktives Juryzimmer wird zur Bühne für das Nachdenken über Wahrheit, Schuld und Erinnerung. In »Re-Creation« werfen der sechsfach Oscar-nominierte Jim Sheridan und David Merriman einen prüfenden Blick auf den Fall Ian Bailey – zwischen juristischer Präzision und menschlicher Ungewissheit. Vicky Krieps als widerspenstige Jurorin und ein Ensemble angeführt von John Connors laden die Debatte auf, wie es einst Henry Fonda in Lumets „Die 12 Geschworenen“ tat.


Crazy Love, IRL 2025, Kevin Treacy und Jason Byrne (Weltpremiere)


Das Spielfilmdebüt des preisgekrönten Theaterregisseurs Kevin Treacy und des Kameramanns Jason Byrne ist ein Liebesbrief an Außenseiter. John Connors spielt einen selbstmordgefährdeten Mann, der sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lässt und dort in eine schizophrene Patientin (Jade Jordan) verliebt, die diese nie wieder verlassen kann. Mit der Musik des legendären Komponisten Phil Keiran wird ihre ungewöhnliche Beziehung zu einem verzweifelt schönen Kampf um Liebe und Überleben an einem hoffnungslosen Ort.


Horseshoe, IRL 2025, Edwin Mullane und Adam O’Keeffe (Internationale Premiere)


Vier Geschwister kehren nach dem Tod des Vaters auf das Familienanwesen zur Testamentseröffnung zurück – und treffen auf einen unerwarteten Gastgeber: Colms Geist. Dunkler Humor, zarte Momente, bittersüße Familientreue. »Horseshoe« ist wie ein Regenbogen über
einem irischen Sturm: melancholisch, eigenwillig, unvergesslich. Der Film gewann Edwin Mulane und Adam O’Keeffe in Galway den Preis für den besten irischen Debütfilm.


Erste Highlights des Programms:


Good Boy, USA 2025, Ben Leonberg


»Good Boy« erzählt seine Geschichte aus der Sicht eines Hundes. Als sein Herrchen Todd in das ländliche Familienhaus seines Großvaters (gespielt von Genre-Ikone Larry Fessenden) zieht, spürt Indy dunkle, übernatürliche Kräfte, die seinen menschlichen Begleiter zu bedrohen
scheinen. Nach seiner Weltpremiere beim South by Southwest Festival (wo er mit dem „Howl of Fame“-Award ausgezeichnet wurde) ist der Film bereits jetzt einer der meistdiskutierten Filme des Jahres 2025.


Broken Voices, Tschechien 2025, Ondřej Provazník (Internationale Premiere)


In den frühen 90er Jahren zwischen neugewonnener Freiheit und den bedrückenden Restriktionen der alten Tschechoslowakei siedelt „Broken Voices“ seine Geschichte um die 13jährige Karolina an, die in einem streng geführten, renommierten Mädchenchor mit ihrem Talent die Aufmerksamkeit des Chorleiters und Eifersucht der anderen Mädchen erregt. Bei seiner Premiere in Karlovy Vary mit stehenden Ovationen gefeiert, gewann der Film eine besondere Erwähnung der Jury für Kateřina Falbrovás Darstellung der Karolina.


Harakiri, I Miss You, Spanien 2025, Alejandro Castro Arias (Weltpremiere)


Drei Freunde, ein Tag, unzählige Emotionen. Zwischen Frust und Verlangen tastet sich der Film an die ungeschminkte Wahrheit von falsch verstandener Männlichkeit, Intimität und Freundschaft heran. Ein kluger und gnadenloser Blick auf das Verhalten, das uns formt.
Alejandro Castro Arias‘ Debüt unterwandert alle Erwartungen an eine klassische Coming-ofAge Story um drei tragische Helden, denen jegliche soziale Kompetenz verloren gegangen ist.


Keep Quiet, USA 2025, Vincent Grashaw (Deutsche Premiere)


Lou Diamond Phillips liefert eine darstellerische Höchstleistung mit diesem Porträt eines von Schuld und Trauer geplagten Mannes, der versucht, vergangenes Unrecht wiedergutzumachen. Nach „Bang Bang“ im letzten Jahr bringt Vincent Grashaw seinen nächsten Film nach
Oldenburg – erneut mit einem legendären Schauspieler in der Hauptrolle und einer eindringlichen Geschichte vom Rand der Gesellschaft.


The Silent Sinner, FR 2025, Guillaume Campanacci (Weltpremiere)


In den dunklen Straßen Krakaus leben Scarlett und Rhett wie in ihrem eigenen Film – verbunden durch Liebe, Verbrechen und den gemeinsamen Traum von einem sonnigen Leben am Mittelmeer. Irgendwo zwischen Abel Ferraras „Ms.45“ und Godards »Le Mépris« und »Pierrotle Fou« zeichnet Campanaccis cineastisches Vaxierspiel die fragile Grenze zwischen Verlangen und Zerstörung nach.


Maysoon, GER 2025, Nancy Biniadaki (Weltpremiere)


Eine Beziehung zerbricht, ein Reisepass läuft ab und plötzlich steht alles auf dem Spiel. Maysoonlebt mit ihrem deutschen Partner und ihren beiden kleinen Kindern in Berlin und muss hilflos zusehen, wie ihr mühsam wiederaufgebautes, bürgerliches Leben zerfällt. Zwischen verlorener Liebe, bürokratischen Mauern und der Erinnerung an den Arabischen Frühling fängt Nancy Biniadaki ein drucksvoll Maysoons stillen Kampf ein. Sabrina Anali spielt die Hauptrolle in diesem ergreifenden Porträt einer Frau im Ausnahmezustand.


Gunman, ARG 2025, Cris Tapia Marchiori (Deutsche Premiere)


Ein Ex-Auftragskiller, ein einfacher Job – und ein Echtzeit-Abstieg in Verrat, Überleben und Chaos. In einer einzigen, atemlosen Einstellung durch die Straßen von Buenos Aires getrieben, zieht »Gunman« mit jeder Sekunde tiefer in ein Viertel, das von Gewalt und Loyalität regiert wird.


Summer Hit Machine, BEL 2025, Jérôme Vandewattyne


Tief in den belgischen Ardennen betritt die Boogie-Punk-Band Chevalier Surprise ein schickes Studio – beauftragt, Machiavellis Kult-Hymne „Fly“ zu covern. Ihre abgeschottete Elite-Session entwickelt sich zu einer irrwitzigen Kollision von Egos und Ambitionen. »Summer Hit Machine« liebt sein Chaos, lacht über die Musikindustrie und feiert die Absurditäten von Ruhm und Wahnsinn. Nach seinem preisgekrönten „The Belgium Wave“ liefert Jerôme Vandewattyne ein weiteres trickreiches Spiel mit Erwartungen und Konventionen und erweist sich als einer der sorglosesten Nonkonformisten des europäischen Kinos.


The Girl in the Snow, FRA 2025, Lousie Hémon


1899 trifft Aimée, eine junge konservative Lehrerin, in einem abgelegenen Bergdorf an der französisch-italienischen Grenze ein. Fest entschlossen, die obskuren Aberglauben des Dorfs herauszufordern, findet sie sich allmählich in das Dorfleben – bis eine Lawine die ersten der Bergmänner unter sich begräbt. »The Girl in the Snow« ist ein hypnotischer Mix aus magischem Realismus, Sinnlichkeit, Naturmystik und uralter Folklore. Hémons meisterhaftes Debüt wurde in Cannes uraufgeführt.


Filmschaffende aller oben genannten internationalen Filme werden in Oldenburg anwesend
sein, um ihre Filme vorzustellen.


Trailer:


Der Trailer verlegt H.G. Wells „Der Krieg der Welten“ nach Oldenburg und erzählt den Kampf der Menschen gegen eine innere Bedrohung, die sich an fünf Tagen im September wie entfesselt über der Stadt ausbreitet. Der europäische Kinomagier Edgar Pera, dessen
Werke auf den großen Europäischen Festivals wie Locarno, Cannes und Rotterdam gefeiert werden, hat gemeinsam mit Torsten Neumann einen visionären Fiebertraum entfacht, dessen Bilderrausch die „große Ernüchterung“ aus Wells Klassiker augenzwinkernd auf das in
sich ruhende Oldenburg übertragt. Der Trailer entstand mit Unterstützung von Peras Produktionsfirma Bando a Parte, sowie M101 Media, Iyuno und TrickWilk und wird ab dem 21.August bundesweit in den Kinos starten.

Der Trailer ist ab sofort unter https://www.youtube.com/watch?v=UIjdxFN_zz8 verfügbar.


Organisatorische Neuerungen:


Das internationale Filmfest Oldenburg informiert über einige bedeutende Neuerungen für die 32. Ausgabe vom 10. bis 14. September 2025: In diesem Jahr befindet sich das Festival in der Staullinie 11 in Oldenburg. Ein besonderer Dank gilt dafür Prof. Dr. Klaus A. Zugermeier, der uns das Gebäude für die diesjährige Ausgabe des Filmfests großzügig zur Verfügung gestellt hat.


Neuer Premiumsponsor des Filmfest Oldenburg ist 2025 das HIIVE Hotel. Darüber hinaus ist die CABANA 365 Living GmbH in diesem Jahr neuer Partner, in deren Apartments im Festival Center Gäste und Filmschaffende beherbergt werden. CABANA 365 Living GmbH und FTSP
FRISIA-TREUHAND Schmädeke GmbH & Co. KG. sind in diesem Jahr zusätzlich auch Sponsoren des Filmfest Oldenburg.


Vorverkauf:


Am Montag, den 01.09.2025, beginnt der Kartenvorverkauf auf der Filmfest-Website unter https://www.filmfest-oldenburg.de und im Festivalcenter in der Staulinie 11. Dort lassen sich ebenfalls Dauerkarten erwerben. Ab dem 01.09.2025 können dann auch Karten über
unser neues Digitales Programmheft gekauft werden.

Weitere VVK Stellen sind: Tourismus-Information, Lange Straße 3/ Kulturetage, Bahnhofstraße 11 sowie alle Reservix Vorverkaufsstellen und die Ticket-Hotline 0761 888499 99 (06:00 – 22:00 Uhr).

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